Massivholzleisten werden aus dem unveränderten, aber trockenem Holz eines Baumstamms gefertigt. Manche Holzarten, wie z.B. die Rotbuche,
werden vor der Weiterverarbeitung im Sägewerk gedämpft. Der Sinn liegt darin, daß gedämpftes Material dieser Hölzer weniger arbeitet,
schwindet und reißt. Zudem bewirkt das Dämpfen oft eine Farbverbesserung. Weiteres zum
Dämpfen bei Wikipedia.
Massivholzleisten bestehen keinesfalls aus zerkleinertem Holz wie Holzspänen, Holzmehl oder verklebten Holzfasern (MDF-Platten).
Das Leistenarsenal stellt ausschließlich massive Holzleisten wie die drei obrigen Beispiele her.
Trockene Massivholzleisten
Damit das Gelingen von Projekten mit Massivholz gewährleistet ist, sollten diese Leisten bei der Verarbeitung ein Holzfeuchte von
8 bis 12% haben. Deshalb benutzen wir zur Herstellung der Leisten kammergetrocknetes Holz mit diesen Werten.
Die Holzfeuchte des Holzes hängt natürlich immer von der Umgebungsfeuchte ab. Selbst sehr altes Holz quillt oder schwindet bei
Änderung der Umgebungsfeuchte. Deshalb sollten Holzleisten in normal klimatisiereten Räumen gelagert werden, nicht etwa im
feuchten Keller oder Garagen oder in supertrockenen Dachböden. Dies gilt nicht nur für Leisten, sondern für alle
Massivholzprodukte.
Glatt gehobelte Leisten
Leisten werden aus augesuchtem Holz aus dem Sägewerk hergestellt. Das Sägewerk zerlegt die Baumstämm in Bohlen und Bretter.
Leisten sind aber keine Latten, die rauh bleiben können und nur wenig maßhaltig sind, sondern Leisten werden für feinere
Anwendungen benötigt, die genaue Maße und eine glatte Oberfläche erfordern. Das Hobeln mit sehr scharfen Hobelmessern bringt
das Rohmaterial auf das genaue Maß und stellt eine glatte Oberfläche her. Darauf folgt das Schleifen.
Geschliffene Leisten
Unsere Rechteckleisten, Quadratstäbe, Kanthölzer, gehobelten Massivholzbretter usw. sind sorgfältig geschliffen.
Die Leisten werden mit 120er Körnung geschliffen.
Ein Feinschliff mit 180er Körnung der 240er Körnung sollte bei Ihnen DIREKT vor der Oberflächenbehandlung erfolgen!
Dies sorgt Erstens dafür, daß sich Fasern, die sich seit dem letzten Schliff unvermeidlicherweise wieder aufgestellt haben,
abgeschliffen werden. Zweitens haben die Fasern durch das unmittelbare Schleifen vor der Oberflächenbehandlung wenig Gelegenheit sich
wieder aufzustellen.
Scharfkantige Leisten
Wenn nichts Anderes in der Produktbeschreibung steht, sind die Leisten des Leistenarsenals scharfkantig.
Scharfkantige Leisten kann der Kunde mit jeder ihm genehmen Kantenform versehen.
Gegen einen kleinen Aufpreis können Sie die Kanten auch von uns Abrunden oder Fasen lassen.
Astreine Leisten
In fast allen Fällen sollen Leisten astrein sein. Dies ist bei vielen Holzarten kein großes Problem, bei einigen aber schon.
Ob Leisten gut astrein angefertigt werden können, hängt aber nicht nur von der Holzart, sondern auch von der Länge und der Größe
des Profils (Querschnitt= ab.
So sind kurze schmale dünne (z.B. 1000x10x20mm) Leisten einfacher astrein anzufertigen als lange breite dicke Leisten (z.B. 3000x100x40mm).
Aus folgenden Holzarten lassen sich gut astreine Leisten anfertigen:
Ahorn
Buche
Eiche
Kiefer
Mahagoni>
Teak
Yellow-Poplar
Besonders schlecht sieht es bei folgenden Holzarten aus:
langen und/oder dicken Birkeleisten
langen und/oder breiten dicken Lärcheleisten
langen und/oder breiten dicken Nußbaumleisten
langen und/oder breiten dicken Robinienleisten bzw. Akazienleisten
Warum Rechtwinklige Leisten? Was ist Abrichten?
Für die meisten Holzprojekte ist es unerläßlich, daß die Leisten exakt rechtwinklig sind, um ein gutes Ergebnis zu erzielen oder um
einzelne Teilen überhaupt miteinander verbinden zu können.
Dazu dient das Abrichten, das Planhobeln einer Holzfläche
Dabei wird das Werkstück an einem exakt eingerichteten Anschlag vorbei über den Abrichttisch geschoben.
Im Abrichttisch ist eine schnell rotierende Messerwelle eingelassen, die das darübergeführte Holz plan hobelt.
Gerade Leisten
Für ein genaues und bequemes Arbeiten mit Leisten sind gerade Leisten sehr wünschenswert.
Dem steht das natürliche Verhalten von Massivholz entgegen, sich bei Bestehen bestimmter Gegebenheit zu Krümmen.
Diese Neigung sich zu Krümmen ist aber nicht in erster Linie oder alleine vom Holz abhängig,
sondern hauptsächlich von den Umgebungsbedingungen.
Hohe Luftfeuchtigkeit oder sehr niedrige, vor allem wenn diese Faktoren auf einer Seite des Holzes mehr zum Tragen kommen, als auf
der entgegengesetzen Seite, führen zum Krümmen von Massivholz.
Desweiteren das Krümmen begünstigt durch eine nicht geeignete Konstruktion des Massivholzprojekts.