Bankleisten aus dem Leistenarsenal dienen zur Herstellung von Sitzgelegenheiten wie Bänken, Stühlen und Hockern. Teilweise kann man die Bankleisten aber auch zum Bau von Geländern verwenden.
Bankleisten aus Eiche oder Robinie sind für den Außeneinsatz gut geeignet, Lärche kann man als ökonomischen Komprimiß auch verwenden.
Bankleisten aus Buche, Ahorn etc. sollten nur im Innenbereich benutzt werden.
Vorteile Bankleisten im Leistenarsenal
Sie können Leistenlängen in der von Ihnen gewünschten Länge erhalten, soweit es die Holzart und
das verfügbare Rohmaterial zuläßt. Dadurch haben Sie u.U. gar keinen Verschnitt!
Sie können die Anzahl der abgerundeten Kanten auswählen und die Größe der Abrundung in großem Maß bestimmen.
Die Leistenköpfe können auch gegen Aufpreis abgerundet werden.
Sie können andere Stärken und Breiten (Sondergrößen) ohne erhebliche Verteuerung bestellen! Das heißt die Preise der
Sondergrößen weichen nicht in besonderem Maß von denen ähnlicher Leisten der gleichen Holzart ab.
Alle Hölzer im Außenbereich vergrauen im Laufe der Zeit!
Auf dem nächsten Bild ist ein älteres vergrautes Rankgestell zu sehen, dass ursprünglich teilweise die rötliche
Farbe von Bangkirai, den leicht rötlich-dunkelgraubraunen Farbton von Bongossi und den gelblichen Ton von Bilinga aufwies.
Nach einigen Monaten - ohne jegliche Oberflächenbehandlung - war kaum noch ein Farbunterschied zu sehen und das Foto zeigt
den Zustand nach ca. 9 Jahren. Fazit: Das Rankgestell ist nach wie vor intakt, aber farblich ist alles ziemlich gleich.
Muß man die Bankleisten einer Oberflächenbehandlung unterziehen?
Das ist eine einfache Frage, läßt sich aber - wie so oft im Leben - nicht mit einem klaren ja oder nein benatworten.
Unbehandelte Bankleisten aus Belinga, Eiche, Robinie, Mahagoni sind im Außenbereich recht dauerhaft, abhängig von den Umgebungsbedingungen,
die vom Standort abhängig sind. Dauerhaft ist hier so zu verstehen, dass diese Leisten lange Zeit Ihre Funktion erfüllen können.
Dauerhaft heißt nicht, dass die Leisten sich nicht evtl. schon nach recht kurzer verändern können. Das Vergrauen setzt ziemlich schnell ein,
die Oberfläche der Leisten, wenn diese unbehandelt sind, wird rauher. Dies sind natürliche Reaktionen auf die UV-Strahlung und die
Umgebungsfeuchte.
Dies läßt sich durch eine Oberflächenbehandlung mindestens hinauszögern, evtl. verhindern.
Unbehandelte Bankleisten sind der Umwelt ungeschützter ausgesetzt, als behandelte
Obwohl z.B. eigentlich Eiche-Bankleisten und Robinie-Bankleisten unbehandelt eingesetzt werden können ohne das dies der Dauerhaftigkeit im
Prinzip schadet, gibt es doch folgende Probleme zu beachten:
Dunkle Flecken bzw. oxidative Reaktionen: Eiche und Robinie sind so dauerhaft, weil diese beiden Holzarten einen hohen Gerbsäureanteil
beinhalten. Aber gerade die Gerbsäure schafft im Zusammenarbeit mit Metallen und Feuchtigkeit Probleme. Die chemische Reaktion zwischen Gerbsäure, Metall und Wasser führt zu dunklen Flecken auf dem Holz, die unschön aussehen.
Dadurch das die Holzoberfläche ungeschützt der Umgebung ausgeliefert ist, setzen sich die Poren im Laufe der Zeit mit Schmutzpartikeln zu,
die das Erscheinungsbild beeinträchtigen. Verschüttete Flüssigkeiten wie Getränke odr auch Fette können ungehindert in das Holz eindringen und
zu Flecken führen.
Oberflächenbehandlungen können in folgenden Formen geschehen:
Behandlung mit einem Holzöl
Anstrich mit Lasuren
Anstrich mit einer Holzfarbe
Anstrich mit einem Lack
Bei allen Möglichkeiten muß man zwischen einer Oberflächenbehandlung mit einer pimentierten und einer unpigmentierten Variante unterscheiden - mit
Ausnahme der Holzfarbe, die in der Regel immer pigmentiert ist.
Pigmentierte Holzbehandlungen schützen die Bankleisten gegenüber der zerstörerischen Kraft der im Sonnenlicht enthalten UV-Strahlung, da die
Farbpigmente einen großen Teil dieser Strahlung reflektieren.
Oberflächenbehandlung mit einem Holzöl
Von den anderen Oberflächenbehandlungemethoden unterscheidet sich das Ölen vor allem darin, dass es ein Schutz IM Holz und nicht auf dem Holz ist.
Durch das Ölen werden in den obersten Schichten des Holzes Luft und Wasser gegen Öl ausgetauscht, wodurch die Lebensbedingungen für die
holzzerstörenden Mikroorganismen erschwert werden.
Oberflächenbehandlung mit Lasuren
Holzbehandlung mit Lasuren ist im Außenbereich wohl die weitverbreiteste Oberflächenbehandlungemethode.
In den letzten Jahren werden vermehrt Holzöle statt Lasuren eingesetzt, da Holzöle in der Regel mehr natürliche Bestandtteile enthalten als Lasuren und somit
umweltschonender sind.
Ein weitverbreiteter Anstrichaufbau bei Lasuren ist oft 3.stufig, hängt natürlich meist vom Hersteller ab.
Grundierung, beinhaltet oft pilzhemmende Mittel
Dünnschichtlasur, dringt tiefer in das Holz ein, Schutz im Holz
Dickschichtlasur, gibt einen schützenden Film auf dem Holz
Da sich die einzelnen Schichten im Laufe der Zeit abnutzen/verwittern, sollte man auch bei einer Oberflächenbehandlung mit Lasuren jedes Jahr oder
alle 2 Jahre eine genauere Inspektion der Bank durchführen, um problematische Stellen aufzuspüren und nachzubehandeln.
Oberflächenbehandlung mit Holzfarben
Die Behandlung mit einer guten deckenden Holzfarbe ist ein sehr guter und lange haltbarer Schutz des Holzes. Man kann dies an den oft farbig gestrichenen
Holzhäusern in Skandinavien ablesen.
Der Nachteil dieser Methode ist, dass der eigentliche Holzfarbton durch diesen deckenden Anstrich nicht mehr sichtbar ist.
Oberflächenbehandlung von Bankleisten im Außenbereich mit Lacken
Da Holz nie aufhört zu arbeiten, d.h. sich ausdehnt oder schrumpft, je nach Umgebungsfeuchte und Umgebungstemperatur, ist es wichtig, einen sehr
flexiblen Lack zu benutzen, damit dieser durch das Arbeiten des Holzes nicht reißt. Denn reißt der Lack, ist der Schutz des Holzes dahin.
Die meisten Lacke sind nicht sehr flexibel und reißen deswegen.
Wenn man einen guten flexiblen Lack gefunden hat, bilden Lacke die zudem auch hart sind, verglichen mit den anderen Oberflächenbehandlungemethoden
einen guten Schutz gegen mechanische Beschädigungen.
Wird die Lackschicht an einer Stelle jedoch beschädigt, kann Feuchtigkeit unter die Lackschicht geraten und holzzerstörende
Kleinlebewesen können sich ansiedeln.
Welches Holz eignet sich am Besten für einen Gartenbank? Welches Holz kann man für Bankleisten nehmen? Welche Holzart für Bankleisten?
In Mitteleuropa sind der größte Feind der Bankleisten holzzerstörende Mikroorganismen, also in erster Hinsicht Pilze.
Deshalb bezieht sicht der Begriff Dauerhaftigkeit an dieser Stelle auf die Dauerhaftigkeit gegenüber diesem Feind.
Von unseren einheimischen Hölzern haben nur die Eiche und die Edelkastanie eine gute Dauerhaftigkeit.
Wenn man die Robinie (falsche Akazie) als eingebürgerte Holzart hinzunimmt, haben wir eine dritte einheimische dauerhafte Holzart.
Die Lärche ist ein Kompromiß zwischen Dauerhaftigkeit und Preis. Lärchenholz ist tendenziell preiswerter als Eiche, Edelkastanie oder Robinie.
In den meisten Untersuchungen wird dieser Holzart keine
gute, aber eine befriedigende Dauerhaftigkeit zugestanden. Je nach Wuchsgebiet kann Lärche auch nur eine weniger als befriedigende
Dauerhaftigkeit haben. Sibirische Lärche oder Lärche aus höheren Gebirgslagen ist wegen der größeren Dichte des Holzes und/oder eines
hohen Harzgehalts dauerhafter als normale mitteleuropäische Lärche. Dafür muß man bei Holz aus sibirische Lärche eine gewiße Rissigkeit,
einen hohen Harzgehalt und eine größere Astigkeit hinnehmen.
Nimmt man tropische dauerhafte Holzarten hinzu, dann kann man für Bankleisten all die Holzarten im Außenbereich gut nehmen,
die sich auch als Terassenbretter als gut und dauerhaft erwiesen haben: Belinga, Bangkirai, Padouk, Kambala(Iroko), Mahagoni, Teak etc..
Wir bieten daneben auch noch Framire an, ein helles Holz, dass im Wesentlichen dauerhaft ist, wenn auch ab und an einzelne
weniger dauerhafte Stellem auftreten können.
Zudem kann man noch thermisch oder chemisch behandelte Hölzer für Bankleisten verwenden. Wir bieten die sogenannte Thermoesche an,
die eine gefälliges dunkles Aussehen hat.
Tipps und Empfehlungen für die Instandhaltung von Bankleisten
Über die Jahre hinweg haben wir einige Beobachtungen gemacht, die die Lebensdauer von Gartenbänken aus Holz betreffen.
Folgende Punkte sind immer wieder aufgefallen:
Ein Schwachpunkt der Bankleisten sind die Leistenenden bzw. Leistenköpfe. Hier sind die Holzfasern durch das Absägen bzw. Ablängen durchtrennt
und wirken hinsichtlich Feuchtigkeit wie Strohhalme. Durch häufiges Aufnehmen von Feuchtigkeit an diesen Punkten bietet sich hier ein besonders gutes
Lebensumfeld für holzzerstörende Mikroorgnismen und ein Einfallsstor für diese.